WTP - Welttanzprogramm

Das Welttanzprogramm (WTP) wurde 1961 auf Initiative des Hamburger Tanzlehrers Gerd Hädrich ins Leben gerufen, 1963 in London festgelegt und für die meisten Tänze ab 1964 eingeführt. Das WTP dient als Unterrichtsgrundlage für Tanzschulen und deckt das Repertoire der Grundkurse ab.

Das WTP - das Welttanzprogramm - teilt die Tänze in zwölf Rhythmusgruppen ein und legt für diese bestimmte Figuren fest.

Bestandteil des WTP sind die fünf Standardtänze in "vereinfachter" Form (Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Blues, Foxtrott), die lateinamerikanischen Tänze (Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso Doble, Jive), sowie Discofox und Rock ’n’ Roll.
Bei der Auswahl orientierte man sich an den Turniertänzen, hat sie jedoch in einer für den Gesellschaftstanz vereinfachten Form festgelegt. So wurden Slowfox und Quickstep durch Blues und Foxtrott ersetzt.

Entgegen seinem Namen handelt es sich beim WTP um eine eher (mittel-) europäische Angelegenheit. Und letztendlich halten sich nur die deutschsprachigen Tanzschulen halbwegs daran.

Das Welttanzprogramm (WTP) und die Turniertänze (TT) dienen zur Unterhaltung (Tanzschulen) und für den Wettbewerb (Tanzsportklubs).

Einteilung in 3 Gruppen / Divisions

Geschichte

Moderne Tanzelemente gelangten aus den USA und Südamerika nach Europa, wie beispielsweise Boston, Tango, Charleston und Rumba, nach dem 2. Weltkrieg Jive, Boogie, Rock ’n’ Roll und Cha-Cha-Cha sowie kurzlebige Modetänze, beeinflusst vom amerikanischen Jazz-Musikstil, von Rhythm & Blues-Musik und von lateinamerikanischen Volks- und Nationaltänzen.

Die Tänze wurden für Europa entschärft, salonhaft verfeinert und durch neue Bewegungen choreografisch bereichert.

Aus der Vielfalt heraus war man gezwungen, eine Ordnung des Schriftmaterials für die Tanzturniere zu schaffen.

Die englischen Tanzlehrer standardisierten 1929 in der "Great Conference" erstmals die damals neuen Tänze Foxtrott, Quickstep, English Waltz, Blues und Tango.

Unabhängig davon wurde 1963 in London, im International Council of Ballroom Dancing (ICBD), der Allgemeintanz zu einem Welttanzprogramm (WTP) reglementiert.

Neuerungen 2013

Weitere Informationen zum neuen Welttanzprogramm bei Wikipedia.

Generelles

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